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Gefühle beschreiben: Verliebt

Die menschliche Gefühlswelt kann eine verwirrende Sache sein. Vor Freude zu Weinen ist ein gutes Beispiel dafür, wie komplex es ist, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Gefühle können uns in vielerlei Hinsicht beeinflussen. Sie können uns Kraft geben, oder uns jeden Antrieb nehmen. Kein Wunder, dass Spock in der Serie Star Trek Gefühle als faszinierend bezeichnet.

Faszinierend

Psychische und speziell psychosomatische Erkrankungen sind für viele Menschen nicht nachvollziehbar. Dass man nur aufgrund eines Gemütszustands körperliche Beschwerden haben kann, ist schwer zu glauben. Auch psychische Erkrankungen sind für gesunde Menschen schwer zu verstehen. Man ist doch Herr über seine Gedanken und seinen Geist. Wie also kann der Geist ein Eigenleben entwickeln. Hat man Angstzustände, dann kann man diese doch ganz einfach abstellen? Dass das nicht so einfach ist, wissen Psychologen und Psychotherapeuten offiziell seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Allerdings gibt es ein einfaches Beispiel dafür, dass man seinen Geist unter bestimmten Umständen nicht vollständig im Griff hat. Starke Gefühle können uns deutlich vor Augen führen, welche körperlichen Auswirkungen es haben kann, wenn unser Geist das Kommando übernimmt.

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Sehnsucht, ein großer Bestandteil des Verliebtseins

Gefühle

Ein Gefühl, oder auch eine Emotion, durchlebt 5 Stadien:

Wahrnehmung

Egal um welches Gefühl es geht, es gibt immer einen Auslöser. Sieht man eine Ungerechtigkeit und entwickelt als Folge Wut, oder trifft man einen Menschen, bei dem die Funken nur so sprühen, dann reagiert man damit, dass man verliebt ist. Am Anfang des Gefühls steht aber immer die Wahrnehmung.

Bewertung

Hat man den Auslöser einmal wahrgenommen, schaltet sich das Gehirn ein. Die eintreffenden Reize werden verarbeitet und es wird an einer Reaktion gearbeitet. Ob bewußt, oder unbewußt – Das Gehirn entscheidet, wie es auf die Situation reagiert.

Körperliche Reaktion

Gefühle spielen sich nicht nur in unserem Kopf ab. Das Gehirn kommt nach der Bewertung etwa zu dem Schluss, dass Verliebtheit eine angemessene Reaktion wäre. Das führt dazu, dass Glückshormone ausgestoßen werden. Zusätzlich verändert sich bei verliebten der Testosteronspiegel. Die beiden gleichen sich an, also steigt das Testosteron im Blut der Frau, während es beim Mann sinkt.

Verhalten

Sind alle Hormone ausgeschüttet und spürt man körperlich, dass etwas passiert ist, folgt eine Handlung. Man entscheidet sich für etwas. Ist man wütend, dann kann man schreien, oder sogar angreifen. Ist man verliebt, dann geht man auf den Menschen zu, in den man sich verliebt hat. Man spricht sie, oder ihn an. Zumindest der Impuls sich so, oder so zu verhalten, passiert als 4. Stufe der Emotion.

Unbewußte Reaktion

Zuletzt passieren noch verschiedene Dinge, die wir nicht bewußt steuern können. Unser Gesichtsausdruck und unsere Körpersprache verraten viel über unseren Gefühlszustand. So reagiert der Körper ganz automatisch auf Gefühle. Wir senden also auch Signale aus, die andere bewußt, oder unbewußt, wahrnehmen können.

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Das Ziel jedes Verliebten – Den Partner zu berühren und ihm, oder ihr nahe zu sein

Gefühle beschreiben

Kennt man den Ablauf einer Emotion, also die Abfolge der oben genannten fünf Schritte, dann kann man auch besser beschreiben, wie ein Gefühl sich anfühlt. Will man etwa das Gefühl der Verliebtheit beschreiben, dann kann man sich bei dieser Beschreibung ebenfalls an diese fünf Schritte halten.

Auslöser

Verliebtheit passiert also auf die Wahrnehmung. Man hat also entweder einen sehr attraktiven und/oder sympathischen Menschen gesehen. Etwas an seinem, oder ihrem Aussehen hat uns anghesprochen, oder das Verhalten hat uns Anlass gegeben, uns zu verlieben. Was genau es ist, das wir an einem anderen Menschen attraktiv finden, lässt sich nicht leicht beantworten. Oft reichen Botenstoffe, die das Gegenüber aussendet um unser Interesse zu wecken. Zur Beschreibung des Gefühls Verliebtsein gehört also die Wahrnehmung, die wir gemacht haben. Ein Mensch, der uns interessiert ist und begegnet.

Reaktion

Die Reaktion teilt sich in mehrere unterschiedliche Bereiche. Einerseits startet man den Versuch, oder spürt zumindest das Verlangen, das Gefühl zu verstärken. Dazu wird man, im Fall von Verliebtheit, die Nähe des Menschen suchen. Man fühlt sich hingezogen und will sich näherkommen. Ist es das Aussehen, dann will man den Menschen, in den man sich verliebt hat, ansehen und jedes Detail sehen. Geht es um die Stimme, dann möchte man so viel wie möglich davon hören. Dazu kommt schnell auch eine körperliche Komponente und man verspürt das Verlangen den Menschen zu berühren und zu spüren. Ist man getrennt, dann hat man Sehnsucht, genau nach diesen Dingen. Man möchte den Menschen, in den man sich verliebt hat, um sich haben und seine Gegenwart aufsaugen.

Körper

Körperlich ist man im Zustand der Verliebtheit stark von Hormonen beeinträchtigt. Einerseits sind es Glückshormone, die das Handeln bestimmen und die auch für ein Strahlen sorgen. Wir sind bestrebt, den anderen kennenzulernen und sehnen und nach körperlicher und geistiger Nähe. Als Verliebter ist man getrieben von dem Bestreben, den geliebten Menschen so oft und so lange wie möglich bei sich zu haben. Sehnsucht und Vermissen stehen in engem Zusammenhang mit Verliebtsein. Nicht zuletzt ist auch der angeglichene Testosteronspiegel in der ersten Zeit der Verliebtheit mehr, oder weniger stark zu bemerken. Die Libido, aber auch die Aggression beim Mann nimmt ab. Mann und Frau gleichen sich spürbar an und die geschlechterspezifischen Unterschiede im Verhalten sind deutlich reduziert.

Verliebtsein

Verliebtsein lässt sich also am besten damit beschreiben, dass man glücklich ist. Zumindest solange der Partner in der Nähe ist. Ist man getrennt, kommt es zu Sehnsucht und Vermissen. Körperliche Symptome, wie die Schmetterlinge im Bauch und das ständige Bedürfnis zu lächeln sind unbewusste Reaktionen des Körpers auf das veränderte Hormonniveau. Das Verhalten passt sich auf das andere Geschlecht an und die Unterschiede zwischen Mann und Frau, zumindest was das Verhalten angeht, werden geringer. Gefühle sind mächtig und können uns und unser Leben massiv beeinflussen. Es gibt allerdings kein schöneres Gefühl, als verliebt zu sein. Glücklich auf allen Ebenen zu sein ist das, was jeder von uns anstreben sollte! Verliebt zu sein ist das schönste, der Gefühle und in jedem Alter möglich!

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